Déformation (On LYRICA III)
Anousch: "Ach, das ist nur psychisch."
(In der Sprache des Flachlandes: 'Na? Schön geschlafen?')
Gestern Nacht jedoch hatte ich vor dem Einschlafen das seltsame Gefühl, außer mir zu sein und ganz leicht zu werden. Als ich das meinem Arzt heute zur Visite vortrug, nannte er das mit einer großen Selbstverständlichkeit "Out of Body-Experience". Das sei typisch für LYRICA und lasse nach einigen Wochen nach.
Und, ja, ich habe gut geschlafen, ich schlafe nur noch gut und träume von Dingen, von denen die Surrealisten nicht zu träumen gewagt hätten.
raune ich ihnen zu:
wer staub aufwirbeln kann,
dem geht es schon viel
b e s s e r
sie flunkern. sie und
simulieren? dass ich nicht
hell auflache. wissen sie
was? sie stimulieren!
ja, sie stimulieren und
reißen vor allem unsere
nostalgische seniorfraktion
zu brain- und bilderstürmen
hin. sagen sie nicht, dass
ihnen das noch nicht
aufgefallen ist, glückliche.
seniorenfraktion...?
PS: Wie da kommt nix...Eben!
hinterlassen verwund.er.ung.soden
>> http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/5198637
sein. hab mich noch nie in
schlechter gesellschaft wohlgefühlt.
für mich reicht der waldrand.
oder eine holzbank im bahnhof?
@Anousch
@g.emiks.
@Albert
(Für alle, die eine Alterssehschwäche haben, zum Vergrößern bitte klicken!)
Ich freue mich auf Ihren Einzug in unsere nette Psycho-WG!
Ihre Anousch
des jungen wärters jetzt viel besser
verstehe, ich bleibe am waldrand,
wenn sie erlauben, und drehe
den wolf durchs fleisch.
mit fett und filz vermischt
ergibt das ein veritables
versöhnungsgeschenk für
unseren gekränkten dichter.
@Schein
Das freut mich insbesondere für Sie, lieber Schein.
@gemix
(Nur dichten überlässt man den Dichtern.)
Geschäftsidee!!!!!!!!!!
neulich.
die wasserleitung.
undicht.
und?
weit und breit kein dichter.
und?
erinnern sie sich an ihre kunst- und werktherapie?
und an unseren besuch im hamburger bahnhof?
ja. filz und fett und dicht.
das dichten sollte man nicht nur den dichtern überlassen.
wie beuys schon sagte: jeder mensch ist ein dichter!
und was die professionelle hilfe angeht.
ich nicht.
ihr wehrter.
der braucht dringend eine schreibhilfe.
übrigens helfen da auch professionelle dichter.
das möchte ich ihnen zu bedenken geben.
[Aber hoffentlich in einem anderen Gebäude. Bei aller Geduld ...]
@Albert
zu jeder zeit.
und immer wieder.
und überall.
so lange ich ihnen kein
herbstgedicht ins ohr
flüstern muß.
@g.emiks.
ANH
(*flüstert statt g.emiks:
>>>> Es saßen drei Engel beisammen.
Der eine war voll Blut,
der zweite ungeboren,
der dritte gut:
Der mischte die Karten.
Lange, leidgeschoren
ließ er die anderen warten
und reichte endlich dem ersten den Stoß.
Der griff in die Kinder, die harrten,
zog einen Jungen, ließ ihn ausholend los.
So knallte das Kind auf den Tisch.
Der zweite nun zog aus dem Schoß
behutsam ein Mädchen; malerisch
legt’ er’s zu ihm. Zwar war der tot,
doch als sich berührten die Glieder,
stieg von den beiden das Morgenrot
und schien auf die Engel nieder.)
es ist unmöglich, die fackel der
wahrheit durch den herbst zu
tragen, ohne ihm den bart zu sengen.
"dann wirst die engel sehen/
im wiesengrund am see/
wie sie auf silbernen zehen/
im mondlicht sich drehen/
als löwe, möwe und reh"
unten bebildert von
piere puvis de chavannes
@g.emiks.
aber ich seh da unten drei hasen schw.eben.
@g.emiks.
Gute Nacht!
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