Huwenowsee bei Meseberg 30. November 2008. Unretuschiert.
Der Vorteil einer Adventsnacht, in der der Chauffeur bis vier Uhr von seinen Reisen nach Anatolien, Indien und Ägypten erzählt und man danach nicht einschlafen kann, weil man sein Fernweh überprüft, darüber solchen Hunger bekommt, dass man sich um halb sechs ein kleines Frühstück bereitet, man schließlich
nach dem Morgengrauen einschläft und einen die Schwester um zwölf Uhr mittags aus einem Traum telefoniert, in dem man mit einem befreundeten Lektor ganz ernsthaft und überhaupt nicht surreal über das Werk eines befreundeten Schriftstellers redete, ist, dass wenn man schließlich um vierzehn Uhr aufbricht, man in schwindendes Licht hinein fährt und in einer sepia-violett-blaugetönten Landschaft spazieren geht, in der die restlos entlaubten Bäume nur mehr Scherenschnitte in einer Welt sind, die verlassener selten war, und selten schöner.
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