Road-Movie
Wie wundersam, wenn man eine Reise als Road-Movie begreift und zum Ende bei "Hanks Place" in Sigridnes landet.
Das ist Hank.
Und das ist sein Tourwagen.
Hanks Leben ist der Campingplatz und die Country-Musik.
Hank sieht ein bisschen verlebt aus. Aber Hank ist von einer niederzwingenden Freundlichkeit. Mit seiner samtigen Stimme antwortet er auf alle Bitten mit "Of Course" und nickt dabei den Kopf einverständlich. Natürlich können wir unser Zelt aufbauen, wo wir wollen und natürlich dürfen wir in "Hanks Place" kochen, falls es wieder zu regnen anfängt (aber überall, wo wir hin kamen, hörte der Regen auf und wich Sonnenschein.) Und natürlich dürfen wir Hanks Kanus benutzen. Of course.
Hanks Souveränität ist größer als der Mythos von Nashville. Auch weil er weiß, dass er in der besten aller Welten lebt.
"Hanks Place" ist einer der drei coolsten Orte auf der Erde. Und es ist mir eine Verpflichtung, mein Versprechen dereinst einzulösen:
One day I'll come back and then I'll sing a song.
Grüße aus Albert's Place, liebe Anousch!
Ich war gestern bei Kaiserwetter (und vor dem Spiel) in Werder an der Havel, mein bevorzugtes Kurz-Trip-Revier. Und - bei allem existentiellen Arg - was für ein Glück, in solchen Landschaften leben zu können!
Ihre A.
http://chinaski.twoday.net/stories/3359650/#3360354
Was Borges da schreibt, ist natürlich auch ein wenig prämortaler Altherrenkitsch, doch das sei nun wirklich verziehen. (Irgendwie war mir Borges immer suspekt, aber vielleicht stehe ich da auch unter dem Einfluss meines Abgottes Nabokov). Borges reuiger Lebensend-Gesang verhehlt freilich die Tatsache, dass in einem auf Vielfältigkeit ("verrückter sein", "mehr reisen", "mehr bergsteigen, schwimmen") hin optimierten Leben weniger Zeit bleibt, ganze Weltbibliotheken durchzulesen.
Was ich an Nabokov nicht mag ist die Tatsache dass er seine eigenen Schwächen so übermalt indem er die eigentlich individuellen Stärken seiner Kollegen durch den Dreck zieht. Nabokov kann tun und schreiben was er will er wird die Genialität und Talent Dostojewskis nie erreichen. Kann er einfach nicht, hat er einfach nicht drin. Bei Nabokov erkenn ich schnell wo er an seine Grenzen stösst während ich bei Dostojewski das Gefühl hatte dass er die Welt noch bis heute reicher gemacht hätte wenn er denn am leben geblieben wäre.
Nabokov kritisierte den Stil Dostojewskis! Klar Dostojewski hat unter strom geschrieben, als hätte er durchgehend Fieber. Dostojewski schrieb innerhalb weniger Wochen ein Roman. Meines erachtens will Nabokov das einzige was er hat nämlich Schreibstil in ein besseres Licht stellen als er es vielleicht verdient hätte. Stil hin oder her wenn du das Talent und die geistige Flexibilität nicht hast dann bringt dich dein Stil auch nur bedingt weiter.
Wie dem auch sei, sorry wenn ich abgedrifftet bin aber die Sache mit Nabokov hat meine Sinne auf einmal verschärft.
Trackback URL:
https://anjaodra.twoday.net/stories/5024704/modTrackback