Long hello and short goodbye
Komm mit nach nebenan! Oder nimm mich ganz.
(Das Frühwerk ist jedenfalls hiermit vollendet. Thank you for reading me.)
Komm mit nach nebenan! Oder nimm mich ganz.
(Das Frühwerk ist jedenfalls hiermit vollendet. Thank you for reading me.)
Der oberste Blog-Mafiosi Erdge Schoss bat mich mit einer Verzweiflung, zu der nur wahre Gangster fähig sind, seine klapprige WM-Tippbude ein wenig mit Sex und Geist zu bereichern, so dass mir empathischen Wunderhörnchen gar nichts anderes übrig blieb, als mir was komplett launiges aus den Fingern zu saugen. Voilà!
Anmerkung: Meine Freundin Katharina wollte damals sogar Pierre Littbarski heiraten! Und wenn schon von Tragik die Rede ist, dann soll der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass ich das Römische Finale gar nicht miterleben durfte, weil ich damals erst-und letztmalig in einem Ferienlager zubringen musste. Wenige Tage später jedoch traf Mütter-Post ein: Ein Zeitungsausschnitt, der einen glücklichen Triumphator Loddar zeigte, und der nun mit meinen Kindertränchen genetzt wurde.
Was nochmal war schöner als Fußball?
Doof, ohne seelische Verwerfung fehlt mir der Input.
Aber wenn mich meine demnächst gezeugte Brut dereinst fragt, wie das so war, damals im Real-Life, dann antworte ich: Das war wie Weihnachten und Ostern zusammen an Sylvester mit der ganzen Familie. Wie Zimtsterne ohne Zimt aber mit Schokolade, wie das Happy End im Märchen, wie Nacktsein ohne Scham, wie Sex ohne Verpflichtung, wie wärmende Hände am schmerzenden Rücken. Wie wenn Werder Bremen Meister wird, wie wenn man den geliebten Menschen den eigenen Namen rufen hört, wie durch Riesenwolken wirbeln. Wie als man jung war, 'Smells like Teen Spirit' hörte, Rilke las und an die große Liebe glaubte. Letztlich wie die Stille nach dem ersten Kuss.
Und noch was: Da quält man sich jahrelang in Literaturpraktikums** mit rotzschlechter Literaturliteratur rum, um dann von einem für seine Verhältnisse blendend gelaunten @Vergraemer gleich fünf zuckersüße Wunderkinder präsentiert zu bekommen: Alexandra Tobor (@Silenttiffy), Frédéric Valin (@Freval), Sebastian Sachse (@spiros81), Jan Albert (@litteratur) und Michael Bukowski (@mbukowski).
Die würde ich nicht nur lesen, sondern reich und berühmt machen! Auch würde ich jetzt am liebesten zu jedem einzelnen was sagen, aber die Nacht war so lang und dieser Tag zu kurz. Nur meiner Geschlechtsgenossin Silent Tiffy möchte ich zuraunen: Deine Texte sind wie Punkrock mit Cello, wenn Sonnenlicht durch Kirchenfenster bricht. *
* Detail aus Silent Tiffys Dia-Vortrag 'Titten in der abendländischen Kunst'
** Aufgrund zahlreicher Einsendungen des korrekten Plurals, sei auf die Absichtlichkeit des Falschen hingewiesen. Zusammenhang und so. (Edit 1.1.10)
Mir fehlt es zur Zeit an gar nichts.*
* Ich führe seit vergangenen Montag ein bisschen ein neues Leben. Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiinnnnn, kein Mann - ich spare mich auf, wie oft soll ich das denn noch sagen! Auch fand ich die Liebe immer etwas zu anstrengend, irgendwie innerviert sie meinen Nervus Vagus zu heftig. Ich kann dann nicht nicht schlucken und nicht atmen. Das ist nun anders.
Der Rest der Story kommt noch, meine Herzchen.
Nun, ich war jung und brauchte den Staat.
Aber was ich zum heutigen Jubeläum eigentlich sagen wollte:
Ich liebe uns doch alle!