Immer wenn ich im Stadion bin, gewinnt die Mannschaft mit der ich solidarisiere (Fan im Wortsinn bin ich nur von Werder Bremen). Diesmal schlug ich mich auf die Seite von Mann und Freunden, die bereits als Kinder erwartungsvoll dem Flutlicht des damaligen Stadions an der Bremer Brücke (heute leider in Osnatel-Arena umbenannt) entgegensahen.
Der Verein für Leibesübungen 1899 Osnabrück ist schon allein einiger Namen ehemaliger Spieler wegen sehr sympathisch: Detlef Olaidotter, Heinz "Schangel" Flotho und Adi Vetter, die in der neueren deutschen Literatur
hier würdige Erwähnung finden.
Katsche Schwarzenbeck hat nie beim VfL gespielt und nur ein zweitklassiges
Gedicht von Wondratschek, meiner Jugendliebe, zugeeignet bekommen.
Obwohl empfindlich gegen voreilige Fraternisierungen, wurde ich schon nach sieben Minuten hineingezogen in den Glücksrausch im Fanblock, denn da stand es bereits 2:0. Ich bin gern im Stadion, dann höre ich wenigstens meinen Tinnitus nicht.
[ps.: Die Partie endete 2:1]